Delphin-Therapie zeigt Erfolg
Artikel aus der Südkurier, 29.06.2010, Autor: Liselotte Noth
Küssaberg – Nick Jeromes Schicksal und der Hilferuf der Mutter bewegten viele Menschen. Spendengelder gingen für das autistische Kind aus Dangstetten ein.
Die Spenden sollten zu einer teuren Delphintherapie und dem Sechsjährigen zu einer neuen Lebensqualität verhelfen. Die Therapie fand inzwischen statt. „Und viele kleine Fortschritte zeichnen sich bei Nick Jerome ab“, stellt Mutter Daniela Klein überglücklich fest.
Die allein erziehende Mutter hatte den Weg an die Öffentlichkeit gewählt. Ihres Kindes zuliebe. „Denn die Kosten einer solchen Therapie überstiegen bei weitem unsere finanziellen Möglichkeiten. Auf der anderen Seite wurden gerade über eine solche Therapie so viele Fortschritte in der Entwicklung autistischer Kinder erzielt.“ Daniela Klein wollte also nichts unversucht lassen. Und sie traf auf große finanzielle Hilfe: „Selbst von Menschen, die uns gar nicht kannten“, stellt die Mutter gerührt fest.
Privatpersonen, Vereine und Schulen spendeten für Nick Jerome. Und endlich war auch der Tag gekommen, dass der Junge von seinem gesundheitlichen Zustand her auf Reise gehen konnte. Nicht so weit, wie ursprünglich gedacht. Daniela Klein erfuhr im Zuge ihres Spendenaufrufs von einem erfolgreichen Therapieangebot auch in der Türkei. Und griff gern darauf zurück, um ihrem Sohn schon die elfstündige Flugreise nach Amerika zu ersparen.
Zumal die Reise auch so noch für Mutter und Kind mit großen Strapazen verbunden war. „Aber der erfolgreiche Therapieschritt ist alles, was zählt“, denkt Daniela Klein nicht zurück. „Mein Sohn ist seit der Delphintherapie nie mehr schlecht drauf. Er brabbelt und singt. Er ist extrem fit und wach. Er schafft die Treppe inzwischen sogar allein, ohne ihn die zweite Hälfte tragen zu müssen. Er verträgt die Medikamente sehr viel besser – und er isst“, so Daniela Klein überwältigt, die noch während der Therapie größte Schwierigkeiten hatte: Ihr Sohn wollte nichts essen.
Daniela Klein dankt allen, die mit zu diesem Therapieerfolg beigetragen haben – bezieht alle Menschen ein. Viele Spender, die zum Großteil den knapp sechsjährigen Nick Jerome gar nicht kannten, aber von dem Schicksal der Familie berührt waren, Bürger von Dangstetten, die sich der Spendenaktion anschlossen, darunter auch Vereine wie Musikverein und Landfrauen.
„Ohne die Hilfe so vieler Menschen wäre diese teure Delphintherapie nie möglich geworden. Für Nick aber bedeutet sie ein großes Stück Leben.“ Die Mutter fühlt sich bestätigt, für ihr Kind den richtigen Weg eingeschlagen zu haben. Die vielen kleinen Fortschritte geben Hoffnung. Und machen der Mutter und Nick für das weitere Leben Mut.
Lesen Sie den Originalartikel
Guten Tag, mir hat der Beitrag sehr gut geholfen, ich werde den blog nun regelmäßig lesen!