Die Patienten arbeiten zu festgelegten Tageszeiten konzentriert und störungs-frei auf einer fest installierten Plattform mit ihrem jeweiligen Therapeuten und einem Delphin. Sie haben, wie sich auch in anderen tiergestützten Therapien gezeigt hat, ein deutliches Gespühr für den Schwächeren und nähern sich diesen Kindern spielerisch. Auf diese Weise verlieren die Patienten schnell ihre Angst vor den großen Tieren und nehmen über sie wieder Kontakt zu ihrer Umwelt auf. Dadurch, dass sie durch die Arbeit mit den intelligenten und einfühlsamen Tieren ihre Ängste abbauen lernen, können sie zu neuem Selbstvertrauen finden. Nur so können sie wieder beginnen, von den Impulsen der Außenwelt und des Alltags zu profitieren um sich weiter zu entwickeln. Aus diesem Grund ist es so wichtig, dass Patienten, deren Leben meistens durch Isolation und Apathie bestimmt war gemeinsam mit den verspielten Delphinen wieder „verloren geglaubte“ Reaktionen zeigen. Um einen möglichst großen Behandlungseffekt zu erzielen, sollte die Therapie mindestens zwei Wochen dauern.
Die Therapie besteht jedoch keinesfalls nur aus einem „Schwimmen mit den Delphinen“. Denn hauptsächlich arbeitet der Patient an einer Aufgabe mit dem Therapeuten, in der auch der Delphin eingebunden ist. Positive Reaktionen werden gelobt und hervorgehoben, dabei ist der Delphin fuer den Patienten eine ungeheure Motivation. Die Aufgaben werden an jeden Patienten angepasst und während der ganzen Therapie gesteigert. Auch die Kontaktaufnahme mit dem Delphin geschieht stufenweise. Zuerst darf der Patient den Delphin berühren und streicheln, dann geht er ins Wasser und wird vom Delphin gezogen oder geschoben. Die wichtigsten therapeutischen Ziele sind den Patienten mit seinen Patalogien den Sonar- Frequenzbereichen der Meeressäuger auszusetzen.