Nele’s Delfintherapie
Anfallssituation vor den Therapien
Zuvor 6-12 große Tonisch, mit Überstrecken z.T. Luft anhalten, z.T. etwas nachzittern, nachschmatzen/kauen und 2-6 fokale Augen verdrehen, Kopf verdrehen, Gesicht verzeihen, z.T. Teilsteife des Körpers/Verdrehung des Körpers pro Tag
Medikation: Phenobarbital, Epivit (Vitaminkomplex), Ipechuana und sonst. Homöopatische Mittel bei Bedarf.
Kurzfristige Reaktion
Vor Ort
Schon nach der 1. Therapie, guckt sie Sandra auf Zuruf „Nele“ immer wieder an, nach links! und reagiert auf Vorschläge „möchtest Du trinken?“
Nach weiteren Therapieeinheiten ist die Spastik gelockert, trotz lockerer Gelenke hat Nele eine bessere Kopfhaltung, verbesserten Stand, weniger überkreuzen der Beine. Erste Ansätze von Verbindung der Sinne hören-sehen / fühlen-sehen zeigen sich: Nele hört ein Delphingeräusch und wendet Blick und Kopf direkt dorthin, die KG gibt ihr einen Ball in die Hand und Neles Blick /Kopf gehen zum Ball.
Gesamtbeobachtung direkt nach der Therapie
Deutliche Zunahme von Lautierung und Artikulierung mit Händen und Füßen, einige Male haben ich und andere Personen den Eindruck sie ruft nach mir. Nele sieht sich deutlich mehr im Raum um, Ihr Blick ist intensiver, häufige Fixation des Blickes auf Gegenstände /Bewegungen oder Blickkontakt. Stand und Kopfhaltung sind deutlich verbessert. Spastische Bewegungen reduziert/Tonus geringer. Häufig stoppen fokale Anfälle schon bevor man sie Anfall nennen kann. Augen beginnen Wanderung nach rechts in bekannten Situationen, kurzes Innehalten dann ist schon weg. Mehr Orientierung /Blick nach links. Verbesserte Mundmotorik, schneller, vielseitiger und kaum noch verschlucken. Gewichtszunahme 1kg/Wachstum ca. 2cm. Es gibt eine deutliche Interaktionszunahme man sieht ganz deutlich,dass sich Nele Personen zuwendet die mit ihr Arbeiten und sie versucht die Aufgaben zu erfüllen Blickkontakt, „öffne deine Hand“ Finger bewegen sich.
Langzeitwirkung nach 3 Monaten
Nele hält den Kopf viel mehr frei (wenn auch meist leicht rechts geneigt). Sie hält sich viel besser auf dem Schoß, trinkt besser, hustet meist wegen Hustenreiz weniger wegen verschlucken, kann auch mehrere Schlucke hintereinander ohne absetzen trinken, zeigt mit Körperruck- und Abwehrreaktionen deutlich wenn sie eine Pause benötigt, übernimmt dann bei Pausenaufrichtung Belastung auf die Füße und richtet sich mit auf in Positionen in denen sie besser abhusten/aufstoßen/ sich beruhigen kann.
- sie kann sich selbst stimulieren zur Aufrichtung mit und ohne Daumen in den Mund zu nehmen
- Kann sich zusammenreißen wenn sie Situationen Interssieren z.B. auf der Bühne / Theater, Kommunionkindervorstellung, macht dann aktiv mit Blicken und Mundmotorik mit Spastik ist (allerdings mit Unterstützung Kosys am linken Bein) noch immer deutlich reduziert
- Im Schwimmbad sind Schwimmbewegungen mit Armen und Beinen geführt möglich, sie ist von Anfang an locker, linkes Knie/Ferse bleiben weiterhin Streck- bzw. beugbar auf 90
- Anfallsserien kamen bis zur Ostheopathie im Jan nicht mehr vor, dann nur 2 Tage, danach noch bessere
- Aufrichtung/Wahrnehmung, weniger Anfälle für die nächsten Tage/Wochen
Fazit
Neles erneute Fortschritte sind faszinierend, ich bin jeden Tag aufs Neue begeistert davon wie viel Nele jetzt mitkriegt und wie sie endlich auch aktiv mitarbeitet wenn besondere Aufgaben von ihr verlangt werden. Die Delphine lösen in Nele Kommunikationsanbahnungen mit ihnen und anderen Lebewesen und Alltagssituationen aus, wie ich es sonst bei noch keiner anderen Therapie und keinem anderen Lebewesen erlebt habe.
Trotzdem benötigt es weiterer Hilfsmittel um die Therapieergebnisse möglichst auszuweiten und möglichst lange zu erhalten. So hat die Spastik schon nach wenigen Wochen wieder zugenommen, bis wir das Kosys so einsetzen konnten, dass es eine Verringerung wieder gefördert hat.
Der Ostheopathieversuch mit Craneosakraltherapie hat meine Befürchtungen in Antalya, dass Delphin + Craneso für Nele zuviel ist, wieder bestätigt: Sie hatte 2 Tage sehr viele Anfälle + Serien mit Erbrechen, war 3 Tage sehr müde hat dann aber enorm von der Therapie profitiert – wenn ich nochmals zur Therapie in Antalya kommen sollte, würde ich mir eine Craneo vor dem 1. Delphintherapietag wünschen, aber nicht mehr währenddessen.
Für Delphintherapie bezogene Fragen, können Sie diese Familie kontaktieren via [@encode@ email=“f.honeck@rfk.landeskrankenhaus.de“ display=“f (punkt) honeck (at) rfk (punkt) landeskrankenhaus (punkt) de“]
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