Janina’s delphintherapie
Janinas Delfintherapie in Antalya/Türkei vom 29.09. – 13.10.2008
Ich heiße Janina und bin 11 Jahre alt.
Wegen meiner Spastik mit verbundener Muskelschwäche war ich vom 29.09.-13.10. 2008 bei den Delfinen in Antalya.
Am Dienstag, einen Tag nach unserer Ankunft im Hotel Mares, fing die Therapie mit der Begrüßung durch die Therapeuten an. Mein Papa und ich mussten ihnen, was meine Behinderung betraf, Rede und Antwort stehen. Die haben sich, ein gutes Bild von mir gemacht und die Therapien auf mich zugeschnitten.
Vormittags Delfintherapie und nachmittags Logopädie oder Physiotherapie.
Am Mittwochmorgen hatte ich dann meine erste Therapiestunde. Mein Delfin hieß Daisy. Zunächst war ich von ihrer Größe sehr beeindruckt, aber Barbara, meine Therapeutin, hat mir schnell die Angst genommen. Zuerst hat sie mir Daisy vom Beckenrand aus gezeigt.
Daisy machte einige Kunststücke und dann ging es auch schon auf die Plattform. Hier durfte ich Daisy zu ersten Mal berühren, Ringe ins Wasser schmeißen oder Bälle ins Wasser treten. Daisy brachte sie jedes Mal zurück. Das Werfen und Treten war zuerst ganz schön schwer, ging aber mit der Zeit immer besser.
Dann durfte ich endlich zu Daisy ins Wasser, sie berühren und mich von ihr ziehen oder schieben lassen. Barbara hat mich dabei natürlich unterstützt.
Zum Schluss der Therapieeinheit bekam ich von Daisy einen Kuss und durfte sie auf der Plattform streicheln.
Auch das war zunächst nicht einfach.
Viel Zeit bis zur Nachmittagstherapie blieb nie. Nach Duschen, Umziehen und Mittagessen ging es schon wieder zur Logopädie bei Annett oder zur Physiotherapie bei Claudia. Die beiden haben mich ganz schön ran genommen. Es hat aber immer Spaß gemacht. Auch mein Papa meint, die beiden verstünden ihr Fach.
Annett und ich bei der Arbeit
Danach war Zeit zum Ausruhen. Das Hotel fand ich gut. Vor Allem das Essen hat mir geschmeckt und die Kinderdisco war prima. Zwei mal in den 14 Tagen hatte ich frei. Dann haben wir Antalya unsicher gemacht.
Mein Papa meint, ich sei durch die Therapie ganz schön mutig geworden. Nur mit Schwimmflügeln bin ich im Meer im Tiefen geschwommen. Er sagte zwar, ich paddele wie ein Hund, aber ich kam vorwärts. Wenn ich nicht mehr konnte habe ich den „Toten Mann“ gemacht.
Trotzdem musste mich Papa manchmal an Land bringen, weil ich zu weit vom Ufer weg war.
Schade, dass die 14 Tage so schnell rum waren.
Es war sehr anstrengend für mich aber auch total klasse.
Alle die mich kennen, sind der Meinung, dass ich mir viel mehr zutraue als vorher. Außerdem kann ich meine Hand viel leichter öffnen und meine Körperhaltung hat sich auch stark verbessert.
Zum Schluss möchte ich mich bei allen bedanken, die meinem Papa geholfen haben, mir diese Therapie zu ermöglichen. Vielleicht habe ich ja noch einmal die Möglichkeit, Daisy zu besuchen.
DANKE SAGT JANINA
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