Silas erfuhr einen grossen Durchbruch
Geschrieben von : Siggi Waidler
Zwei wunderschöne Wochen in herrlicher Umgebung liegen hinter uns!
Eine Zeit, die wir sicher nicht vergessen werden. Ein tolles Team – vom Management, persönlicher Betreuung, Fahrer, Dolmetscherin bis hin zu den Therapeuten und Ärzten (Physiotherapie und Delfintherapie) – freundlich, hilfsbereit, zuvorkommend!
Es war die erste Delfintherapie für unseren 12-jährigen Pflegesohn Silas.
Aufgrund seiner extremen Vorgeschichte ist der Junge schwer seelisch behindert, leidet unter extremen Ängsten und massiver Autoaggression sowie einem atypischen Autismus.
Unsere Erfahrungen lassen sich nur schwer in Worte fassen, aber da Silas sich über eine
Kommunikationshilfe (Talker) mitteilen kann, möchten wir hier einige kleine Ausschnitte seiner eigenen Worte wiedergeben:
- tiere machen Kopf frei für neue Erkenntnis
- ich holte alte Dinge aus meinem Gehirn
- es war sehr interessant für mich
- Mischel war sehr hilfreich
- ich erfahre sehr viel neues über mich
- ich werde die Tiere sehr stark vermissen
- meine Gedanken sind klar meine Worte besser
Tatsächlich hatte Silas durch die Delfintherapie einen Durchbruch. Niemals vorher konnte er über seine Gefühle schreiben, nie über seine Vergangenheit. Diese Zeit brachte auch für uns sehr viele neue Erkenntnisse, wir erfuhren sehr viel über unseren Sohn, wie er denkt, fühlt und was ihn belastet.
Aufgrund dieser Tatsachen ändert sich auch zu Hause sehr viel in Behandlung und Therapie und wir hoffen von ganzem Herzen, dass es nun gelingen kann, Silas wirklich zu helfen.
Silas redet mehr und deutlicher, er kann auch zu Hause weiterhin über seine Gedanken und Gefühle schreiben, hat gelernt, nicht nur seine Grundbedürfnisse mitzuteilen. Es grenzt für uns an ein Wunder, dass wir nun endlich die Gelegenheit haben, unser Kind richtig kennen zu lernen und können seine Handlungsweisen nun wesentlich besser verstehen.
Gerne stehen wir anderen Familien für Rückfragen zur Verfügung:
Wir können nur eins sagen: DANKE
Gerade heute haben Dietmar und ich festgestellt, dass die Delfintherapie von Silas nun schon wieder 3 Monate zurückliegt. Wir hatten versprochen, euch mitzuteilen, wie es bei ihm weiterging:
Es ist tatsächlich so, dass Silas‘ Befinden zum Ende der Therapiezeit sich gehalten hat. Er sitzt nur noch selten in seinem Rollstuhl, benötigt ebenso selten seine Armschienen und trägt zum Schutz vor sich selber weiterhin diese „Bändel“, wie wir sie zum Schluss in Kas auch benutzt haben. Er ist insgesamt zufriedener und ausgeglichener als vor der Therapie und er schreibt auch weiterhin auf seinem Talker. Insgesamt wirkt er umgänglicher und auch konzentrierter. Das ist wirklich ein Erfolg und wir sind sehr froh darüber. Natürlich hoffen wir weiterhin auf Besserung, wir wünschen uns so sehr, dass er irgendwann (hoffentlich bald) keine Fixierung und keine Fesseln mehr braucht.
Ganz liebe Grüße von uns allen an euch alle! Wir denken noch sehr oft an euch und an die wunderschöne Zeit in Kas.
Siggi Waidler
Für Delphintherapie bezogene Fragen, können Sie diese Familie via E-Mail kontaktieren:
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