Therapie unseres Sohnes Poyraz Semiz
Geschrieben von : Mujdat SEMIZ
Liebe Mitglieder des Delphintherapieteams, zunächst viele herzliche Grüße an Euch Alle !
Ich, Gül Semiz, bin die Mutter von Poyraz Semiz. Vor etwa über einem Monat waren wir mit unserem Kind bei Ihnen in der Therapie. Seit der Delphintherapie haben sich das Verstehen und Gewahr sein aber auch das Wortschatz von Poyraz merklich weiter-entwickelt und vergrößert.
Er kann nun zum ersten Mal die von uns ausgesprochenen Wörter durch eindeutige Nachahmung mit dem Mund nachsprechen. Er bemüht sich sogar momentan, diese Wörter (wie su -Wasser-, bye-bye, yoğurt -yoghurt-, ye esse-, abi -älterer Bruder-, baba -Vater- , bitti -ist zu Ende-) an richtiger Stelle zu benutzen. Er hat es begriffen, dass er die notwendigen Wörter (wie z.B. aç -öffne-, ver -gib-, gel -komm-, iç -trinke-, git -gehe-) aussprechen muss, damit wir seine Wünsche erfüllen können. Seine Stimmung hat sich erhellt – er wurde fröhlicher und ruhiger. Inzwischen besucht er auch den Kindergarten. Dort hat er sich gut integriert. Auch dort verhält sich ruhig und ausgeglichen. Sein Schlafrhythmus ist regelmäßig. Sein Appetit ist bestens.
Hier möchte ich meinen besonderen Dank an Ihr ganzes Team zum Ausdruck bringen. Wir sind mit Ihnen sehr zufrieden. Unser Arzt, Herr Vadim, mit seinem liebevollen, symphatischen Einsatz, Frau Ece mit ihrer Gastfreundschaft und ihrer perfekten Organisierung, Frau Natalie mit ihrer unermüdlichen Hilfsbereitschaft und natürlich auch Herr Alex mit seinem großartigen Einsatz und aufrichtiger Freundlichkeit haben uns alles menschenmögliche Unterstützung zukommen lassen. Falls dieser Brief anderen Besuchern als Mittel zum besseren Verständnis der Therapie dienen sollte, möchte ich hier unseren Fall etwas näher beschreiben.
Vorab möchte ich betonen, dass wir nicht in Erwartung einer vollen Heilung mit übertriebenen Hoffnungen zu Ihnen gekommen sind. Vielmehr wollten wir ihre Therapie als eine Gelegenheit und Chance für unser Kind kennenlernen und nutzen. Ich persönlich denke, dass der Heilungseffekt vielleicht nicht in jedem Fall genauso wie bei meinem Kind zu erreichen wäre. Sicherlich wäre es jedoch des Versuchs wert, die Begegnung mit diesen wunderbaren Tieren zu „riskieren“.
Mein Sohn, Poyraz, ist 5 Jahre alt und leidet unter Sprechstörung, Diagnose: NOS-PPDS. Seit zwei Jahren bekommt er wöchentlich drei Stunden individuelle Sprachtherapie. Zu Beginn dieser Therapie konnte er niemanden verstehen. Neben der Therapie leistete auch das Medikament Risperdal als Verhaltens- und Konzentrationsregulierer einen gewissen positiven Beitrag. Während dieser Zeit erhielt er auch eine zwölftägige Musiktherapie (TOMATIS). In der ersten Juli-Hälfte 2006 kamen wir also mit dieser Vorgeschichte in den Dolphinpark.
Noch in der Ferienphase im Hotel beobachteten wir nach der Therapie die positiven Veränderungen an unserem Sohn. Obwohl unser Arzt diese positiven Veränderungen an Poyraz als vorübergehende Folgen seiner außergewöhnlichen Erlebnisse bewertet, ist für uns die Auslösung dieses gesamten Veränderungsprozesses durch Ihre Therapie unleugbar.
Wir wissen, welch ein langer Weg noch vor uns liegt, und wir wollen auch diese Phase des Weges -ohne vom wissenschaftlichen Weg abzuweichen- und unter sinnvollem Einsatz unserer materieller Möglichkeiten bewusst durchschreiten.
Den Eltern, die wir wir die Delphintherapie in Anspruch nehmen, kann wie bei uns passieren, dass das Kind Angst vor dem Delphin bekommt (Poyraz hatte bis zur letzten Sitzung zwar Angst, ging aber dennoch ins Wasser) oder eine Begegnung
völlig ablehnt. Die ersten Paar Sitzungen können als Erwärmung und Übung gestaltet werden. Diese Reaktion des Kindes könnte vielleicht sogar als unvermeidbarer Bestandteil der Therapie betrachtet werden. Diese Erfahrungen könnten bei den Eltern letztlich zu der Schlussfolgerung führen, dass alle zehn Sitzungen nicht optimal genutzt und ausgeschöpft worden seien. Deshalb wäre es angebracht, wenn man die Therapie nicht mit allzu großen Nutzerwartungen beginnen würde.
Über das Hotel Aqua park lässt sich sagen, dass es zwar das beste Hotel in der Gegend ist, seine Zimmer jedoch trotzdem nicht als besonders komfortabel eingestuft werden kann. Das Schwimmbad und die Schönheit der Landschaft waren gute Seiten. Die Hotelküche ließ jedoch einiges zu wünschen übrig. Dieselben Speisen wurden manchmal in verschiedenen Variationen 4 – 6 Tage lang immer wieder serviert. Ansonsten haben wir bezüglich des Hotels keine besonderen Beschwerden
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Jedem Menschen möge sein Herzenswunsch in Erfüllung gehen.
Alles Gute und weiterhin viel Erfolg bei Ihrer Arbeit.
Familie SEMIZ
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