Delfintherapie hat Elenas Motorik gesteigert
Karin kann kaum beschreiben, was sie mit ihrer Tochter Elena erfahren durfte. „Elli“, wie sie von ihren Familienmitgliedern liebevoll genannt wird, ist von Geburt an mehrfach schwerst behindert. Die 13-jährige kann nicht essen, nicht sprechen und nicht laufen. Eine Delfintherapie vor zwei Jahren war laut Karin ein voller Erfolg. Nun ist der Traum einer zweiten Delfintherapie in Erfüllung gegangen – auch Dank der aufopferungsvollen Hilfe ihrer großen Schwester und vieler Spender.
„Der Gedanke, mit Elena eine Delfintherapie zu machen, war schon lange da“, berichtet die Mutter. „Nun ging es ihr so gut, dass wir dachten: Wenn nicht jetzt, wann dann?“ Zwei Wochen verbrachten Karin und Gerald zusammen mit Elena und ihrem kleinen Bruder Till in Antalya im Südwesten der Türkei. Dort konnten sie abschalten vom Alltag und vor allem konnte Elena dort Körperkontakt mit einem Delfin genießen.
Entspannung am Wasser
Die Therapie dauerte am Tag etwa 45 Minuten an einem Becken am Meer. ,,Es gab dort eine Plattform am Rand, zu der der Delfin hingeschwommen kam“, erklärt die Mutter. Mit ihrer Therapeutin und einem Delfintrainer war Elena dann auf dieser Plattform. ,,Dort wurde ihr Kopf auf den des Tiers gelegt, vom Wasser aus auch der ganze Körper.“ Elenas Kontakt zu dem Delfin über ihre Hände und Füße oder kleine Spiele hätten Elenas Motorik gesteigert. ,,Wir hatten auch das Gefühl, dass Elena sich bemüht, ihren Kopf besser zu halten, um möglichst alles zu sehen“, schildert Karin diese Momente. ,,Schon am ersten Tag bemerkten wir, wie sehr sie den Kontakt zu den Tieren genießt. Elena war sehr entspannt.“ Mit dem Delfin im Becken Kreise zu ziehen und ihn zu berühren, sei für Elena großartig gewesen.
Zu dem Aufenthalt in Antalya gehörte außerdem tägliche Physiotherapie für Elena, bevor es ins Delfinbecken ging. Und nachmittags waren wir viel spazieren und natürlich im Meer baden“, berichtet Elenas Mutter.
Schwester sammelt Spenden
Mittlerweile ist die Familie wieder zurück in Deutschland. ,,Es war viel zu schnell vorbei“, sagt Karin. ,,Wenn wir uns Fotos anschauen oder über die Delfine sprechen, reagiert Elena mit einem Lächeln“, sagt Karin. ,,Ein so glückliches Kind zu sehen, ist für mich das Allerschönste. Die wunderbaren Momente werden uns für immer im Gedächtnis bleiben.“
Zur Finanzierung der Therapie maßgeblich beigetragen hatte Karins Tochter Daniela M. Bei Sportveranstaltungen hatte sie für ihre kleine Schwester Spenden gesammelt, unter anderem beim Mitteldeutschen Marathon. Hier hat sie Elena über die 21 Kilometer Halbmarathonstrecke im Rollstuhl geschoben.
Fragen zu dieser Delfintherapie? Gerne stellen wir Ihnen auf Wunsch einen Kontakt zu dieser Familie her.
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