Delphintherapie Zentrum Onmega unterstützt gemeinnützige Organisation zur Hilfe behinderter Kinder in Sri Lanka
Physiotherapeutisches Pilotprojekt Ayubowann in Sri Lanka / Hikaduwa. Delphintherapie Zentrum Onmega Ltd Antalya unterstützt die gemeinnützige deutsche Organisation zur Hilfe behinderter Kinder in Sri Lanka
Wie im vergangenen Jahr sponsort Delfintherapie Mega-Sport Reisen und das Delphintherapiezentrum Onmega Ltd. den gemeinnützigen Verein Ayubowan – Sri Lanka, Ostholstein – Tiranagama e.V. mit Sitz in Kasseedorf.
Im Rahmen der Projektpartnerschaft stellen wir behinderten und tsunamigeschädigten Kindern und betroffenen Familien in Sri Lanka unsere Physiotherpeutin Frau Barbara Dietrich einige Monate zur Verfügung um das Leid und die Armut der Kinder mittels therapeutischer Behandlungen lindern zu helfen. Ferner versorgen wir Kindergärten und Schulen in den Dschungel-Dörfern mit Lernmittel für ein ganzes Jahr.
Lesen Sie folgend die Berichterstattung der Hilfstätigkeiten durch unsere Physio- und Cranio Sakral- Therapeutin Frau Barbara Dietrich und der Ayubowan Vereinsvorsitzenden vor Ort in Sri Lanka Frau Ingrid Wolf.
Wir freuen uns über die sinnvolle, unbürokratische und erfolgreiche Kooperation mit Ayubowan – Sri Lanka im Bereich „Hilfe zur Selbsthilfe“ und zum Wohle der Hilfsbedürftigen in Sri Lanka / Hikaduwa. Hierdurch kann das Erbe der leider inzwischen verstorbenen Gründerin, Frau Gisela Pfau, des gemeinnützigen sozialen Ayubowan Projektes, welches seit 1995 besteht, auch weiterhin mit unserer und gerne auch mit Ihrer Hilfe weiterhin erfolgreich arbeiten.
Kontaktadresse des Vereins
Ayubowan – Sri Lanka
Gemeinnütziger Partnerschaftsverein
Ostholstein – Tiranagama e.V.
Sitz Deutschland
Gudrun Saremba
23717 Kasseedorf
Oldenburger Str. 25
Folgend die Berichterstattungen unserer Therapeutin Frau Barbara Dietrich und der Vereinsvorsitzenden Frau Ingrid Wolf aus Sri Lanka.
Persönliche Worte von Barbara Dietrich zum Projekt
Es ist kaum zu glauben, aber schon steht Weihnachten vor der Tür und ich wollte Euch einfach ein paar persönliche Zeilen zum Jahresende senden.
Als erstes ein DANKE von Herzen für die Zeit die ihr mir hier in Sri Lanka ermöglicht. Ich weiß das wirklich zu schätzen und es ist für mich auch keine Selbstverständlichkeit dass ihr mir dieses ermöglicht. Weiterhin DANKE für die gemeinsame Zeit die wir bis jetzt immer zusammen verbracht haben. Nach all den Jahren seid ihr für mich ja doch so eine Art „Ersatzfamilie“ geworden und dafür ein herzliches Dankeschön.
Ich habe einen kleinen Bericht zusammengefasst, damit ihr Euch ein Bild von meiner Arbeit hier machen könnt. Die Kinder entwickeln sich wirklich prima und sind sehr motiviert dabei. Momentan regnet es sehr viel und normalerweise gehen die Einheimischen dann nicht vor die Haustüre. Aber „meine Kinder“ kommen auch beim strömenden Regen, was mich schon sehr stolz macht. Ich bin zwar sehr eingespannt da noch mehr Kinder dazu gekommen sind, aber auch sehr glücklich.
Lieber Axel, liebe Elena, dieses Projekt lässt mein Herz aufgehen. Es ist so schön zu sehen was Kleinigkeiten bei diesen Kindern bewirken können. Und auch wenn die Umstände oft zu wünschen übrig lassen, sind sie und ihre Familien sehr dankbar!
Es ist schwierig das mit der Delphintherapiearbeit zu vergleichen und zu beschreiben, aber ich denke ich kann Euch verständlich machen, was ich fühle und hier täglich erlebe. Es ist eine intensive Zeit hier für mich in Sri Lanka, was mir aber trotzdem ganz viel Energie zurückgibt.
Auch sind sehr viele Spenden für dieses Projekt eingegangen, sodass wir mehr Möglichkeiten dieses Mal haben, diesen Kinder die physiotherapeutische Hilfe wie Rollastuhl, Gehwagen oder Atemgeräte zu besorgen. Alles scheint unter einem gutem Stern zu stehen und ich wünsche mir dies auch weiterhin. Anbei sende ich Euch auch ein paar Fotos.
Ich möchte Euch von Herzen eine schöne Weihnachtszeit wünschen und nur das Beste für das kommende Jahr 2013! Mit neuer Kraft und Energie werden wir der Saison 2013entgegentreten.
Ganz liebe Grüße an alle Delfine und das Team,
eure
Barbara
Bericht von Barbara Dietrich zu Ayubowan Pilotprojekt November 2012 – März 2013
Es ist wieder soweit und mit großer Freude und ganz vielen neuen Ideen und notwendigen Mitbringsel wie Rollatoren und unterschiedliches Therapiematerial welches von lieben Menschen gesponsert wurde, geht es ins Peraliaycenter nach Telwatte, wo mich die Kinder schon ganz aufgeregt erwarten.
Wie ich das Lachen dieser Kinder vermisst habe. Auch das Team des Centers, Dr. De Zoysa und die Krankenschwester Denuscha empfangen mich sehr herzlich und nach ein paar kurzen Gesprächen und Planungen geht es auch schon mit der Arbeit los.
Bis auf 2 Kinder die leider verstorben sind ,kommen alle sehr motiviert zur Therapie und präsentieren ganz stolz ihre Hausaufgaben, die ich ihnen vor meiner letzen Abreise auf den Weg gegeben habe. Es ist zu erkennen, dass alle Kinder in meiner Abwesenheit fleißig ihre Übungen unter Aufsicht und Kontrolle der Eltern und Dr. De Zoysa gemacht haben.
Problemlos kann ich also meine therapeutischen Ziele bei jedem einzelnen Kind weiter verfolgen und gezielt ansetzen.
In meiner Abwesenheit hat sich unser Projekt in den umliegenden Dörfern herumgesprochen und einige Kinder wurden im Zentrum auf eine Warteliste gesetzt. Diese Kinder konnte ich mir inzwischen anschauen und in unsere Planung mit einbeziehen. Somit sind inzwischen ca.35 Kinder mit ganz unterschiedlichen Krankheitsbilder in Behandlung. Das Therapiekonzept umfasst Physiotherapie, kombiniert mit Craniosacraltherapie. Je nach Zustand des Kindes werden sie 1-2x pro Woche im Zentrum behandelt. Die Therapiedauer ist zwischen 30-45 Minuten pro Kind.
Die meisten Diagnosen sind teilweise nicht ganz klar gestellt, aber fast alle Kinder haben Diagnosen wie CP (Cerebralparese) ,nicht eingestellte Epilepsien, Traumatische Folgeerscheinungen, geistig und körperlich Entwicklungsverzögerungen. Da fast alle Kinder vorher nie bzw. kaum physiotherapeutisch behandelt wurden, sind die Begleiterscheinungen und Deformitäten v.a. der unteren Extremitäten extrem. Bei dem einen oder anderen Kind hätte man bei rechtzeitiger Behandlung sicherlich solch ein Missgeschick verhindern und mancher Kind noch auf die Füße stellen können. Somit bleibt bei manchen nur noch die Versorgung mit dem Rollstuhl oder Rollator. Trotz allem kommen die Kinder immer sehr motiviert und pünktlich zur Therapie.
Vor allem die Eltern sind sehr dankbar, dass sich jemand um sie kümmert und sich ihren Kindern annimmt.
Außer der Therapie gebe ich den Eltern Tipps und Hausaufgaben mit nach Hause, die sie dann mit ihren Kinder machen sollen. Interessanterweise funktioniert das sehr gut. Die Eltern sind dies hier nicht gewohnt, denn leider zählt ein behindertes Kinde hier zum „schwachen Teil“ der Gesellschaft und bleibt somit oft auf der Strecke. Daher steht für mich in diesem Pilotprojekt Ayubowan Hilfe zur Selbsthilfe an erster Stelle. Die Menschen sind für alle neue Dinge sehr offen und mit etwas Geduld kann man so einiges auf die Beine stellen.
Beispielsweise startete für 2 Tage ein Zahnarztprojekt mit einer „mobilen Zahnklinik“ um den behinderten Kindern eine Zahnärztliche Kontrolle und Versorgung zu ermöglichen. Weiterhin wird ab Januar 1x pro Woche am Nachmittag ein Workshop für Kinder mit Lernschwierigkeiten stattfinden.
Man kann die Arbeit hier nicht mit der in Europa vergleichen. Doch ich versuche so gut wie ich kann, diese den Bedürfnissen der Kinder anzupassen. Dafür muss man hier sehr flexibel sein. Oftmals lassen die Konditionen sehr zu wünschen übrig . Aber unser Motto „alles wird gut“ funktioniert immer und ich gebe nie die Hoffnung auf, immer wieder Menschen zu finden, die mich in diesem Projekt unterstützen. Somit konnten wir zum Beispiel einen Orthopädiemechaniker in der Gegend von Colombo ausfindig machen, der Rollstühle und Rollatoren besorgen und den Kindern anpassen kann. Diese Kosten werden von Spendengeldern finanziert.
Ich wünsche mir von Herzen, dass die Kinder auch in Zukunft die Chance auf eine regelmäßige physiotherapeutische Behandlung bekommen. Es gibt noch viel zu tun und ich freue mich sehr auf die kommenden Monate:)
Ein herzliches Dankeschön dafür geht als erstes an meinen Chef Axel Linke, der es mir ermöglicht, diese wundervolle Arbeit hier in Sri Lanka für einen längeren Zeitraum durchzuführen.
Ingrid Wolf die immer ein offenes Ohr für alle meine Ideen hat und mir auch privat wieder die nötige Zeit zum „Auftanken“ gibt.
Ein ganz besonderen Dank an alle lieben Menschen, Familien und Freunde, die mich bei dieser Arbeit sowohl finanziell als auch menschlich unterstützen und fest an mich und meine Arbeit glauben. Das gibt mir die Kraft für dieses Projekt.
Die kürzeste Verbindung zweier Menschen ist ein Lächeln…Lächle und die Welt lächelt zurück. Berührende Momente bleiben für immer in unseren Herzen bestehen.
DANKE!
Barbara Dietrich, Physiotherapeutin
Bericht von der Ayubowan- Vereinsvorsitzenden Ingrid Wolf
Lieber Axel, liebe Elena,
jetzt ist es schon über ein Jahr her, dass Du und Elena hier in Sri Lanka zu Besuch gewesen seid. Die Schüler und Lehrer der Kalupe Schule haben dich nicht vergessen und sich im Rückblick auf den Verlauf des vergangene Schuljahr sehr positiv geäußert.
Ich soll Dir nochmals sehr herzlich „Danke“ sagen für Deine Spende des Schulmaterials.
Durch diese Spende war der Unterricht für alle Lehrer und Schüler wesentlich einfacher, denn jedes Kind hatte Hefte, Farbstifte, Bleistifte und sogar Workbooks, was dem Unterricht sehr zugute gekommen ist.
Auch dieses Jahr sind wir aufgrund einer Spende wieder in der glücklichen Lage dieser Schule für das nächste Schuljahr zu helfen.
Des weiteren möchte ich mich persönlich bei Dir sehr bedanken, dass Du es Barbara wieder ermöglicht hast, unser begonnenes Pilotprojekt weiterzuführen. Ich bin sehr glücklich darüber, dass nun das von uns gesäte erste Samenkorn weiterkeimen kann.
Bei vielen unserer Kinder sind bereits tolle Fortschritte sichtbar, alle haben in Barbaras Abwesenheit ihre Hausaufgeben zu unserer vollsten Zufriedenheit erledigt und so konnten wir nun schon wieder einige neue Kinder von unserer Warteliste aufnehmen.
Des weiteren sind wir gerade dabei alle Kinder aus unserem Programm mit Hilfsmitteln wie Kinderrollstühlen und Rollatoren auszustatten.
Dank deiner Hilfe ist uns dies alles möglich und so möchte ich Dir sagen, dass ich Deine Großzügigkeit sehr achte und zu schätzen weiß.
Nun möchte ich Euch noch eine schöne Adventszeit, schöne Weihnachten sowie ein gesundes und glückliches Jahr 2013 wünschen.
Ich hoffe, wir können auch in Zukunft dieses Projekt gemeinsam weiterführen.
Viele liebe Grüße in die Türkei
Ingrid Wolf
Weiteres Update von Barbara Dierich
Wieder ist ein weiterer Monat vergangen und wir gehen dem neuen Jahr 2013 entgegen. Zum Abschluss 2012 können wir ein gutes Ergebnis vorweisenn, was den Einsatz des Physiotherapeutischen Projekts betrifft.
Dank vieler Spenden konnten wir aus dem Vollen Greifen und somit zum einen eine mobile Zahnklinik für 2 Tage organisieren, wo alle Kinder des Projektes eine Zahnuntersuchung ,Behandlung und die notwendigen Informationen für die Zahnreinigung mit der dazu gehörigen Zahnbürste und Zahnpasta bekamen. Natürlich kann man die Ausstattung der hiesigen Zahnärzten nicht mit unseren vergleichen. Doch die Kinder und Eltern nahmen dies dankbar an und hielten sich ganz tapfer auf dem nicht so ganz modernen Zahnarztstuhl.
Weiterhin konnten wir einen Termin mit dem in Colombo ansässigen Orthopädiemechaniker machen der uns für einen Tag im Zentrum besuchen kam. Dort haben wir allen Kindern die nötige Rehabilitationsversorgung geben können. Manche Kinder bekommen eine komplette Rollstuhlversorgung mit Sitzschalen, Fixierung und Tischhalterung, manche einen Rollator, einen Stehständer, Orthesen oder Schuhe mit Einlagen. Je nach Kind wurde alles gut ausgemessen und in Auftrag gegeben. Wenn alles klappt und alle Materialien auffindbar sind, können die ersten Rollstühle schon in 3 Wochen geliefert werden. Auch hier sind die gegebenen Umstände leider nicht mit dem europäischen Standard zu vergleichen.
Geduld und Flexibilität stehen hier an erster Stelle in Sri Lanka. Alles braucht hier viel Zeit ,welches die Einheimischen mehr als genug haben. Und ich als Weltenbummler habe das ja inzwischen auch schon raus.
Es freut mich sehr ,den Kinder zwar nicht die perfekte aber für ihre Umstände entsprechenden Begebenheiten eine einigermassen gute Ausstattung zu geben.
Es ist gar nicht so einfach manchen Eltern klar zu machen, dass mit dem passenden Training ein Rollstuhl auch positive Seiten hat und das Kind nicht nur getragen oder versteckt werden muss sondern auch selbständig werden kann.
Für den einen oder anderen ist durch den Rollator das Gehen viel leichter geworden. Hier tragen die Eltern die Kinder ständig und überall. Doch langsam aber sicher scheinen die Familien dies zu verstehen und zu akzeptieren. Der Umgang mit Behinderung ist in Sri Lanka ein delikates Thema. Meist sieht man die Kinder nicht und sie werden in den Häusern versteckt gehalten. Mir ist es ganz wichtig den Eltern und Menschen hier klar zu machen, dass auch wenn das Kind eine Behinderung hat ,Ziele für eine Zukunft und Selbständigkeit erreichen kann. Mit dem richtigen Verständnis und der passenden Hilfe können die Kinder zum Beispiel zur Schule gehen und sich auch selbständig fortbewegen. Das ist einer meiner Aufgaben hier in Sri Lanka.
Meine Mühe scheint Früchte zu tragen, denn der Zuwachs und die regelmässige Teilnahme der Therapien sprechen für sich.
Momentan regnet es sehr viel hier und normalerweise gehen die Menschen bei solchem Wetter nicht vor die Haustüre. Doch meine Kinder und ihre Familien stehen täglich, einigermassen pünktlich wie die Maurer im Zentrum und können es kaum erwarten mit der Therapie zu beginnen .
Motiviert zeigen sie stolz ihre Hausaufgaben und Übungen die sie von mir mit nach Hause bekommen haben. Ein besseres Kompliment können mir die Kinder gar nicht machen. Es sind kaum Fehlzeiten zu vermerken und wenn dann wegen Krankheit. Aber auch hier sind wir soweit ,dass die Termine dann sogar abgesagt werden und ein Ersatztermin gegeben werden kann.. Was möchte ich mehr…..
An dieser Stelle liegt es mir nochmals am Herzen mich bei allen lieben Menschen zu bedanken, die mir von allen Seiten Hilfe und Unterstützung für dieses Projekt geben.
Ich weiss dieses sehr zu schätzen und werde auch weiterhin an diesem Projekt festhalten und vollen Einsatz bringen.
Gemeinsam mit meinen Kindern, die mir inzwischen sehr ans Herz gewachsen sind, gehen wir täglich einen kleinen Schritt weiter nach vorne…und wer weiss, vielleicht entsteht ja irgendwann auch noch viel mehr……das wünsche ich mir.
Strebe danach, dass alles, was du sagst, von Herzen kommt.
Vinzenz von Paul
In diesem Sinne, sende ich allen ganz liebe Grüsse aus Sri Lanka
eure Barbara
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