Die ‚Groß‘-Therapiemethode kann bei verschiedenen neurologischen und motorischen Störungen angewendet wenden. Angewendet wird sie seit 1990 und benannt wurde sie nach ihrem russischen Entwickler Jochan Groß, Physiotherapeut und ehemaliger russischer Nationaltrainer der Eiskunstläufer.
Bei dieser Therapieform wird der Patient in einem Sitzgurt festgeschnallt der oben an der Decke durch mehrere elastische Sicherheitsbänder an einem mobilen Mechanismus befestigt ist. Durch die straffen Sicherheitsbänder bleibt der Patient auf unbestimmte Zeit in einer aufrechten Position und kann sich frei im Raum in alle Richtungen bewegen sowie springen als auch um die eigne Achse drehen.
Durch bestimmte Übungen können geschwächte Muskeln und Gelenke stimuliert werden. Das Muskel-Skelett-System wird kontrolliert belastet. Durch die Erhöhung der Anzahl der elastischen Bänder wird der Druck des eigenen Körpergewichts auf das Muskel-Skelett-System reduziert. Das ist besonders hilfreich wenn die Verformung der Gelenke stark ausgeprägt ist.
Diese Therapieform kann mit der Adeli-Therapie kombiniert werden.